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Schiller In China: 1840-2008

Posted on:2010-09-22Degree:DoctorType:Dissertation
Country:ChinaCandidate:M DingFull Text:PDF
GTID:1115360275492312Subject:German Language and Literature
Abstract/Summary:PDF Full Text Request
In der vorliegenden Dissertation handelt es sich um dieübersetzungsgeschichte (im weiteren Sinne des Wortes) von Schillers Werken vom Anfang bis zur Gegenwart (1840-2008) sowie die begleitende Vermittlungsgeschichte von Schiller. Schon in der Sp?ten Qing-Dynastie wurde Schiller als einer der bedeutendsten Schriftsteller Deutschlands nach China vermittelt undübersetzt. Nach der beinahe 100-j?hrigen mühsamen Arbeit derübersetzer und Forscher von mehreren Generationen wurde ein gro?er Teil von Schillers Werken ins Chinesischeübersetzt, seine ?sthetische Gedanken wurden n?her gebracht, und die Schiller-Forschung hat bisher gro?e Erfolge erzielt. Leider fehlt es im wissenschaftlichen Bereich seit langem an einemüberblicküber dieübersetzungs- und Rezeptionsgeschichte von Schiller. Gerade aus diesem Grund versucht diese Arbeit, m?glichst viele Quellen im Zeitraum zwischen 1840 und 2008 herauszusuchen und systematisch zu bearbeiten, um eineübersetzungs- und Rezeptionsgeschichte zu schreiben, die Schiller-Forschung in China vorzustellen und die chinesischen Schiller-Bilder in verschiedenen Epochen zu charakterisieren.Die Arbeit l?sst sich in vier Kapiteln einschlie?lich Einleitung und Zusammenfassung gliedern. In Kapitel 1 werden die Daten und Fakten diachronisch nach den verschiedenen Vermittlungsarten (wie z.B.übersetzung, Forschungsarbeit usw.) bearbeitet. Im Zusammenhang mit den politischen und kulturellen Hintergründen wird dieübersetzungs- und Vermittlungsgeschichte in drei Phasen, n?mlich Sp?te Qing-Dynastie und Minguo-Zeit (1840-1948), Anfang des neuen Chinas (1949-1976) sowie 30 Jahre nach der Reform- und ?ffnungspolitik (1977-2008) erl?utert. Erg?nzend wird im Exkurs die Schiller-Rezeption sowie Schiller-Forschung in Deutschland im entsprechenden Zeitraum er?rtert, damit man ein vergleichendes Bild vor sich hat. In Kapitel 2 werden die unterschiedlichen Schiller-Bilder in den Augen der Chinesen, also Schiller als Schriftsteller, als ?sthetiker und als Historiker, dargestellt. Dem Schriftsteller-Bild von Schiller wird gr??ere Ausführlichkeit gewidmet, weil Schiller zuerst ein gro?er Schriftsteller, dann ?sthetiker und Historiker war. Ein weiterer Grund ist, dass Schiller ganz am Anfang auch nur als Schriftsteller nach China vermittelt wurde. Am Ende von Kapitel 2 wird die hei?e Debatteüber ?Shakespearisieren"und ?Schillern"vorgestellt. Kapitel 3 besch?ftigt sich mit den wechselseitigen Beziehungen zwischen Schiller und China. Auf der einen Seite hat die chinesische traditionelle Kultur Spuren in Schillers Werken hinterlassen, auf der anderen Seiteübt Schiller eine nachhaltige, nicht zu untersch?tzende Wirkung auf chinesische Literatur und ?sthetik aus. Das Vordere wird an genauen Quellen best?tigt, und das Hintere anhand der Beispiele von GUO Moruo, TIAN Han und WANG Guowei analysiert. Im letzten Kapitel, Kapitel 4, werden fünfübersetzungen von der wichtigen ?sthetischen Arbeit Schillers, ?über naive und sentimentale Dichtung", behandelt. Dabei werden allgemeine Probleme beimübersetzen von philosophischen Werken er?rtert. Um die sp?tere Arbeit der Schiller-Forschung zu erleichtern, wird in Anhang I die ins Chinesischeübersetzten Werke von Schiller sowie ihre Entsprechungen auf Chinesisch von verschiedenenübersetzern in einer Tabelle dargestellt. Angeboten wird in Anhang II eine ausführliche Schiller-Bibliographie in China von 1840 bis 2008, die von der Verfasserin dieser Dissertation hergestellt wurde. In Anhang III werden Schillers Gedicht ?An die Freude"im Deutschen und Chinesischen sowie der von Beethoven bearbeitete gleichnamige Text im Deutschen und Chinesischen gegenübergestellt.
Keywords/Search Tags:Friedrich Schiller, übersetzungs- und Vermittlungsgeschichte, Theater, Theorie der historischen Dramen, philosophischesübersetzen
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