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The Role Of The Local Culture In The German Cross-cultural Learning

Posted on:2008-11-14Degree:MasterType:Thesis
Country:ChinaCandidate:S R HuangFull Text:PDF
GTID:2205360212487401Subject:Foreign Linguistics and Applied Linguistics
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Die Internationalisierung vieler Lebens- und Gesellschaftsbereiche führt zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen. Privat oder beruflich, erzwungen oder freiwillig kommen immer mehr Menschen im eigenen Land oder im Ausland mit anderen Kulturen zusammen und machen dabei positiv oder negativ bewertete interkulturelle Erfahrungen. Unsere Gegenwart zeichnet sich dadurch aus, dass weltweit immer mehr Menschen Kulturkontrasterfahrungen sammeln, da die Gelegenheiten zunehmen - sei es im Ausland oder auch im Inland -, mit Menschen aufeinander zu treffen, deren kulturelle Pr?gung von der eigenen verschieden ist.Werfen wir einen Blick auf das interkulturelle Lernen im DaF-Unterricht Chinas, dann finden wir, dass die grundlegenden Fremdsprachkenntnisse offensichtlich h?ufig als Hauptinhalt des Fremdsprachenlernens galten und lange Zeit die herausragende Stellung beim Fremdsprachenlernen besa?en. Jedoch wurde der kulturelle Aspekt beim Fremdsprachenlehren und–lernen lange Zeit au?er Acht gelassen. Inzwischen hat man aber die Bedeutung des interkulturellen Lernens entdeckt. Allerdings legt man eher Wert auf die kulturellen Elemente des Zielsprachenlands oder der Fremdkultur, w?hrend die Bedeutung der Eigenkultur immer noch ignoriert wird. Es ist selbstverst?ndlich gut, dass wenn man sich mit den Hintergründen und der Mentalit?t der Zielkultur auskennt, die durch die entsprechende Zielspracheübertragt werden. Jedoch ben?tigt man auch doch eine wichtige Voraussetzung, auf der man mittels der entsprechenden Sprache mit der Zielgruppe erfolgreich kommunizieren kann. Denn man sollte nicht vergessen, Kommunikation ist keine Einbahnstra?e, das bedeutet, Kommunikation darf sich nicht blo? auf die Verst?ndnisse des Partners beschr?nken. Es beinhaltet auch das Teilhaben an der Kultur mit dem Kommunikationspartner. Und darüber hinaus sollte man auch auf die kulturelle Beeinflussung auf den Kommunikationspartner achten. In der interkulturellen Kommunikation begegnet man anderen Kodes, Konventionen, Einstellungen und Verhaltensformen. Es geh?rt zum common-sense, dass Kommunikationsprozesse zwischen Angeh?rigen zweier oder mehrerer unterschiedlicher Kulturen meist weitaus st?ranf?lliger sind als die Kommunikation unter Angeh?rigen einer einzigen Kultur. Auch wenn die Angeh?rigen zweier Kulturen sich flie?end in einerbestimmten Sprache unterhalten k?nnen, kommt es immer wiederüberdurchschnittlich h?ufig zu Irritationen und Missverst?ndnissen. Aber nicht jede interkulturelle Begegnung verursacht kommunikative St?rungen, sondern sie werden von den Kommunikationspartnern in der Interaktion jeweils erst hergestellt. Es soll aber nicht ausgeschlossen werden, dass Individuen auch f?hig sind, in interkulturellen Situationen sich fremden Kommunikationskonventionen und -normen anzupassen und neue kommunikative Ausdrucksformen zu erlernen und anzuwenden.Interkulturelles Lernen hat also mit dem Erschlie?en nicht nur einer anderen Kultur zu tun, sondern auch die Reflexion der eigenen Kultur geh?rt dazu. Hier geht es sowohl um das Kennen- und Verstehenlernen der fremden als auch um die Kl?rung der eigenen Identit?t, der eigenen Zugeh?rigkeit wie auch um die Feststellung der eigenen Orientierung. Zu kl?ren bleibt, wie und mit welchen Materialien und vor allem mit welchen Unterrichtsszenarien man sich den im vorherigen Abschnitt genannten Zielen ann?hern kann.Solange man in der praktischen Arbeitswelt jedoch die Verhaltensweise des Fremden durch die Brille der eigenen Kultur betrachtet, bleibt die Quelle der Mi?verst?ndnisse unerkannt. Da die Menschen sehr von ihrer eigenen Kultur gepr?gt sind, jedoch sind denen unbewusst davon, dass sie von der eigenen Kultur distanzieren sollten, und damit sie die fremde Kultur aus objektiven Perspektiv ansehen bzw. verstehen. Deswegen ist es sehr wichtig, sichüber die jeweiligen Wissenshintergründe auszutauschen, um eine solche Grundlage für die kommunikative Interaktion zu gewinnen. Erst dann ist eine tats?chliche gegenseitige Verst?ndigung m?glich. Eigene Kultur gilt in dieser Situation auf jeden Fall unanfechtbar als eine erhebliche Grundlage der Austausch von Wissenshintergründen.Im Fremdsprachenunterricht sollten daher bereits im frühen Stadium des Fremdsprachenlernen und durch bilinguale Angebote die Begegnung mit den Sichtweisen anderer Kulturenüber sprachliche Ausdrucksformen vermittelt werden und es so erm?glichen, den Zugang zu einer Au?enperspektive auf das Vertraute und für selbstverst?ndlich gehaltene Eigene zu erhalten.
Keywords/Search Tags:Eigenkultur, interkulturelles Lernen, interkulturelle Kompetnez, DaF-Unterricht
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