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A Study On The Subjectivity And Intersubjectivity Of Chinese Translators In

Posted on:2014-08-17Degree:DoctorType:Dissertation
Country:ChinaCandidate:Y SunFull Text:PDF
GTID:1105330434974247Subject:Foreign Linguistics and Applied Linguistics
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Im heutigen China ist Goethes Faust langst kein neues Thema. Im Vergleich dazu weist die chinesische Faust-Ubersetzung, die schon eine Geschichte von fast100Jahren schreibt, einen groBen Forschungsbedarf auf. Die neure Ubersetzungsforschung wendet sich dem Ubersetzer als Mittelpunkt des kommunikativen Ubersetzungsprozesses zu, gepragt von Ubersetzersubjektivitat und-intersubjektivitat, die sich erganzen und zusammengehoren, was vor allem um der Forschungsperspektive willen der Forschung zur chinesischen Faust-Ubersetzung Aufschluss gibt.Die chinesischen Faust-Ubersetzungen mit dem Schwerpunkt Ubersetzer gelten als Gegenstand der Disseration, die zuerst anhand der vorhandenen Materialien die Ubersetzungsgeschichte von Faust auslotet. demnach auf die Notwendigkeit der Ubersetzer-Forschung von Faust hinweist. Theoretisch setzt die Arbeit in der Auseinandersetzung mit der translatorischen (Inter-)Subjektivitat an und nimmt Individuen sowie Interaktionen der wissenschaftlich ausgewahlten chinesischen Fanst-Ubersetzer unter die Lupe. Untersucht wird ihre Subjektivat als Individum von der Originalwahl uber strategische Entscheidung bis hin zu kreativer Reproduktion in der Zielsprache. Im Anschluss daran richtet sich die Perspektive auf Ubersetzer als Mittelpunkt und Drehscheibe mit unmittelbaren Interaktionen zu all anderen Ubersetzungssubjekten im iibersetzungsokologischen Prozess. Auf dieser Grundlage soll ein Fazit aus der ubersetzer-ethischen Perspektive naheliegen.Die Fragestellung der Dissertation lautet folgendermaβen:Wie funktionieren konkret die Subjektivitat und Intersubjektivitat der Faust-Ubersetzer anhand des in der Dissertation entwickelten eigenaktions-und zugleich interaktionsbezogenen Paradigamas der Subjektivitatsforschung, und welche Konsequenzen sich hieraus ergeben wurden? Ziel ist es, ein systematisches und kritsches Ubersetzer-Panorama vorzulegen und die Aufmerksamkeit der Faust-Forschung auf die Ubersetzer zu lenken, was u.a. eine der Geisteswissenschaft-Zugehorigkeit der Ubersetzungswissenschaft gerechte humanbezogene Vorgehensweise darstellt.Zuerst wird in der Einleitung ein Uberblick iiber den Forschungsstand der chinesischen Faust-Ubersetzung gegeben, wobei sich Untersuchungen diesbeziiglich unzureichend erweisen und die Notwendigkeit einer Ubersetzer-Forschung in den Vordergrund tritt. Einblicke in die translatorische Sujektivitatsforschung offnen einer solchen Forschung Moglichkeit und Durchfuhrbarkeit. AnschlieBend steht die chinesische Faust-Rezeption, einschl. Goethe-Forschung, Faust-Forschung und-rezeption. zur Diskussion. Es ware zu schluβfolgern, dass die Werkforschung Antriebskraft der Ubersetzungstatigkeit verleiht. wahrend diese wiederum fur Forschungen und andere Rezeptionsformen Boden bereitet. Fur einen besseren Rezeptionskontext des Werks Faust sorgt in erster Linie die Ubersetzung, in der die Ubersetzer. die am meisten dynamisch agieren, ausschlaggebend fungieren. Dieser Untersuchung folgt eine detailliert ausgesonderte Geschichtsbeschreibung der chinesischen Faust-Ubersetzung(Voll/Teil). Diese Geschichte wird als eine von den Ubersetzern geschaffene vorgelegt, welche die diachronische Relativierung der Ubersetzer impliziert. Aufgrund vorhandener Faust-Bibliographien werden hierbei Korrektur. Aktualisierung und Systematisierung in Richtung einer klar uberblickbaren Ubersetzungsgeschichte unternommen. in der allerdings die Authentizitat mancher Ausgaben in Frage gestellt werden sollte. Es werden die authentischen Vollubersetzungen und deren Ubersetzer zur beabsichtigten Diskussion ausgewahlt, wahrend den sogenannten,,Versionen"(als Nicht-Vollubersetzungen, Alternativen zu Vollubersetzungen) u.a. subjektivitatsrelevante Bedeutung zuerkannt wird.Ubersetzer stehen schon immer im Diskurs der Ubersetzungsunterschung, insbesondere seit der Kulturwende, wo das KulturbewuBtsein gestarkt wird und die Ubersetzerrolle folgerichtig im Rampenlicht steht. Der israelische Toury, der fur ein Ubersetzerzentrisch.es Ubersetzungssystem steht, das alle Faktoren des Ubersetzungsprozesses mit einbezieht, hat drei Normen formuliert:die praliminare. die initiale und die operationale Norm, die ihrerseits Trilogie der Ubersetzersubjektivitat bilden. Dieser theorische Teil fiihrt zu der vergleichenden Auseinandersetzung mit der Subjektivitatsentfaltung der Faust-Ubersetzer. Anhand der o.g. Trilogie des Ubersetzersubjekts geht die Analyse von Auswahl des Originals, Entscheidung uber Ubersetzerstrategien und Ubersetzung als produktivem Prozess aus. Ubersetzungen zur Zueignung werden als Beispiel umfassend uberpriift und mit Ubersetzungsgedanken der Ubersetzer verglichen. bevor eine poetisch-ubersetzerische Evaluation dann noch die Ubersetzer-Kreativitat erschlieBen soll. Die Faust-Ubersetzer lieBen sich zuerst in Goethescher Ubersetzungsparadigmen eingliedern. Es lassen sich auβerdem Referenzbeziehungen zwischen den Ubersetzern und verschiedenen Ubersetzungsstilen feststellen. denen eins gemeinsam scheint. dass die Ubersetzer den Autor bzw. Leser ernst genommen hatten.Was die Intersubjektivitat rund um den Ubersetzer angeht. wird ein Modus entwickelt, der Dialogizitat und Interaktivitat betont und auf Zwischenbeziehungen der Ubersetzer und anderer Ubersetzungsubjekte hinweist. Besondere Aufmerksamkeit verdient hierbei die Intersubjektivitat innerhalb der Ubersetzerschaft. Die Subjektivitat und Intersubjektivitat erganzen sich, schlieBen sich ein, setzen einander voraus und prasentieren differenzierte Seiten eines Ubersetzers, eine individuelle und einer soziale. Einige binare Beziehungen (Ubersetzer-Autor, Ubersetzer-Original. Ubersetzer-Leser. Ubersetzer-Manipulator) als Ausdruck der ubersetzerorientierten Intersubjektivitat werden dargestellt und am Beispiel Faust-Ubersetzung diskutiert. Als Manipulatoren funktionieren u.a. Ideologien und Patronagen. die nach der Analyse sich v.a. fordemd auf Faust-Ubersetzung auswirken. Besonderes Augenmerk gilt auch der Binaritat der Ubersetzer-Leser. die sich zweierlei prasentiert:ein in der Dissertation entwickelter,,Ubersetzerpakt" und die Ubersetzungskritik(fachliche und allgemeine). Hier lasst sich rege Interaktion zwischen Faust-Ubersetzem und Lesern ersehen. Diese Beziehungen bieten Beweise furs volle Verantwortungsbewusstsein der Ubersetzersubjekte und wirken positiv auf die Ubersetzungssituation. Diese Zwischenbeziehungen werden nicht zuletzt durch die ubersetzerinterne Intersubjektivitat erganzt, die besonders fur klassische Werke mit groBer Ubersetzerschaft typisch ist und unmittelbar zur Neuubersetzung, Nachbersetzung und Reproduktion der Ubersetzer fuhrt. die das Nachleben der Faust-Ubersetzungen mitentscheiden.Die Diskussion steigt auf aufgrund einer dialektischen Auseiandersetzung mit Ubersetzersubjektivitat und-intersubjektivitat auf eine hohere Ebene, und zwar in die in Subjektivitat verwurzelte Ubersetzerethik, anhand deren eine uberblickende Zusammenfassung anhand der fiinf Chesterman-Modi durchgefiihrt wird.Ein Fazit uber die Hauptteildiskussion, eine Reflexion uber den Stand der Ubersetzersujektivital und ein Ausblick auf die angrenzenden moglichen Themen runden die Dissertation ab. Es bleibt parallel zum hier diskutierten Thema noch einiges zu erforschen. wobei diese Dissertation als eigenstandige Forschung in Bezug auf Subjektivitats-Forschungsperspektive der Faust-rschung neue Wege ebnet. Weitere Beitrage dazu hatten eine detaillierte Ubersetzungsanalytik der Verse, eine detailliert-systematische neue Geschichtsschreibung der Faust-Ubersetzungen sowie einige konstruktive Begriffe (Ubersetzerpakt/iibersetzungskritische Intersubjektivitat/ubersetzerinterne Intersubjektivitat) geleistet.
Keywords/Search Tags:Schl(u|¨)sselw(o|¨)rter, Chinesische Ubersetzung, Faust, Subjektivit(a|¨)t, Intersubjektivit(a|¨)t, Ubersetzerethik
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